Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) bei Tallink Silja Line

1. Was bedeutet Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) in der Schifffahrtsindustrie?

Obwohl der Schiffsverkehr in der EU als äußerst energieeffizient gilt, bleibt er dennoch eine zunehmende Quelle von Treibhausgasemissionen. Aus diesem Grund wurde ab Januar 2024 das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) erweitert, um die CO2-Emissionen aller großen Schiffe abzudecken. Diese Erweiterung markiert einen bedeutsamen Schritt, um den Fährverkehr in die kollektiven Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels einzubeziehen und die Schifffahrtsindustrie auf einen Kurs zu bringen, der mit den Nachhaltigkeitszielen der EU im Einklang steht.

Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie von Tallink Silja Line

2. Funktionsweise des EU ETS für Fähren

Der EU ETS setzt eine Obergrenze für die Gesamtemissionen von klimaschädlichen Gasen innerhalb der EU fest. Der Emissionshandel basiert auf dem Prinzip des sogenannten „Cap & Trade“. Die EU-Mitgliedstaaten stellen eine bestimmte Menge an Emissionsberechtigungen zur Verfügung. Tallink Silja Line ist dazu verpflichtet, für jede Tonne CO2 und ab 2026 Emissionen von CH4 und N2O, die ausgestoßen wird, ein Zertifikat zu halten. Die Gesamtzahl von Zertifikaten und damit auch die Obergrenze (Cap) für den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen wird über die Jahre hinweg niedriger.

3. Auswirkungen auf den Fahrgastbetrieb

Tallink Silja Line ist verpflichtet, Emissionszertifikate für die entstehenden Emissionen bei Überfahrten zu kaufen. Gleichzeitig gibt es erhebliche Investitionen in Technologien und Kraftstoffe, die eine Reduzierung der Emissionen ermöglichen. Daher ist eine Weitergabe eines Teils der Kosten an unsere Kunden unumgänglich.

Aktuell werden folgende Zuschläge in € pro Passagier erhoben:

Zuschläge 2024

Zuschläge 2025

Für die Strecken Helsinki/Turku – Åland und für Kinder unter 5 Jahren wird kein Zuschlag erhoben.

Die Zuschläge für Fahrzeuge sind in der Tallink Silja Line Buchungsmaske abrufbar.